Cord und Samtstoffe

Cordstoffe – edle und robuste Webware

Sie zählen zu den traditionellsten Materialien, wenn es um die Herstellung strapazierfähiger Kleidung geht:

 


Von grob bis fein: Cordstoff in verschiedenen Qualitäten

Cordstoffe werden vorrangig nach der Anzahl ihrer samtigen Rippen unterschieden, die nach dem Aufschneiden des Hohlschussgewebes entstehen. Es gibt Stoffe mit sehr breiten und eher feinen Rippen, die jeweils eine andere Bezeichnung haben. Die feinste Variante ist der Feincord, der auch als Babycord bezeichnet wird und im Zierstoff Sortiment in vielfältigen Farben und Designs erhältlich ist. Er zeichnet sich durch mehr als 40 zarte Rippen auf 10 cm Stoff aus. Besonders grob hingegen ist der sogenannte Kabel-, Breit- oder Trenkercord (benannt nach Luis Trenker) mit lediglich 10-15 Rippen pro Dezimeter. Einen guten Mittelweg bildet der Manchester bzw. Genuacord mit durchschnittlich 25-40 Rippen.

Cordstoffe für Bekleidung und Deko richtig verarbeiten

Möchtest Du Cord vernähen, solltest Du beim Zuschnitt und der Verarbeitung immer auf die Strichrichtung achten. Da die Cordfasern je nach Lichteinfall anders wirken, ist es wichtig, dass alle Stoffstücke in die gleiche Richtung zeigen. Gewaschen wird Cordstoff am besten von links – ebenso gebügelt, falls es notwendig ist. Lass deine Cordkleidung nach dem Waschen am besten auf der Leine trocknen, denn eine Heißluftbehandlung im Trockner könnte sie Dir übel nehmen.

Cordstoffe sind ideal für strapazierfähige Kinderkleidung, aber auch für Polstermöbel und Kissen. Doch auch Erwachsene können auf das samtig weiche Material setzen. Ob Breitcord für traditionelle Arbeits- und Zunftbekleidung, griffiger Manchester für Mäntel und Hosen oder feiner Babycord für edle Jacketts, Hemden und Westen – die Wahl liegt bei Dir.